Es
ist ungefähr
2 oder 3 Jahre her, da hatte ich vor, eine Reitakademie zu
gründen. Besser hätte man es Rennakademie nennen
sollen, schließlich sollten auf einem
Internatähnlichen Grundstück Rennfans den Umgang mit
Rennpferden beigebracht bekommen. Sie hätten auf der Akademie
gelebt und Tag für Tag gelernt, bis sie schließlich
eine Ausbildung zum Jockey abgelegt hätten. Ihre Anlage sollte
die Akademie ebenfalls in Schottland haben, weil dieses Land einfach
die perfekte Umgebung hatte. Nun, durch finanzielle Probleme scheiterte
dieses Projekt letztendlich - und wurde aufgegeben. Nach langer Pause,
in der hart gearbeitet wurde, lösten sich diese Probleme und
Golden sollte zurückkommen - nicht als Akademie, sondern als
Gestüt. Mit Englischen Vollblütern und Arabischen
Vollblütern sollte die Zucht begonnen werden, doch hier
scheiterte das Projekt. Es stand fest: Golden sollte für immer
Vergangenheit bleiben und die Rennpferde auf das Gestüt
Wellington ziehen. Von dort begann eine gute Karriere, die Rennpferde
waren auf vielen Rennen unterwegs, und das nicht unerfolgreich. Der 2.
Platz beim großen Dubai World Cup war wohl der einer der
größten Erfolge. Es kam eine Zeit, da wurde mehr auf die Warmblüter geachtet - irgendwie passten die Rennpferde nicht so richtig auf die Anlage und durch viel Überlegung kamen wir zu dem Entschluss, die Rennpferde auf eine benachbarte Anlage zu holen. Am 07.02.2012 war alles fertig und einzugsbereit. Wellington Racehorses war Geschichte und Golden Racehorses aus seinem jahrelangen Schlaf erwacht!
Doch auch auf dieser Anlage hielt es uns nicht allzu lange - Viel zu weit weg waren die großen Rennen und jedesmal in die USA zu fliegen, war viel zu stressig und aufwändig. Die Leistungen unserer Pferde sollte schließlich nicht scheitern. Bei einem Rennen in den USA, sprach mich eine Bekannte an. Sie wüsste von einem tollen Grundstück, mehr als genug Platz, ein Rennstall wäre vorhanden, ein Zuchtstall ebenfalls und von den vielen Trainingsmöglichkeiten ganz zu schweigen. Die Anlage war schon sehr lange nicht mehr besetzt, die hauseigene Rennbahn nicht mehr aktiv. Doch als mein Team und ich uns dort umschauten, entzog es uns den Atem - genau das, was wir immer versucht hatten, nachzubauen, stand vor uns! Es dauerte nicht lange und Anfang August zogen wir endlich nach Kentucky. Den Stall in München benutzen wir jetzt nur noch als Unterbringung für Rennen in Deutschland. Nichts kann uns jetzt mehr aus Kentucky holen - die eigene Sand- und Grasrennbahn, der Trabring, die Halle, die Führanlage, das Laufband und der Aquatrainer bieten einfach mehr, als man erwartet.
Für unsere Zucht haben wir nun auch die idealen Vorraussetzungen - saftiges Weideland bietet die besten Möglichkeiten für Stuten und Fohlen. Und auch unser großzügige Zuchtstall für die Hengste bietet genug Platz.






